Die Verträge sind unterzeichnet, der kanadische Business-Phone-Hersteller Blackberry baut keine Smartphones mehr. TCL Communications übernimmt den Job.
Gleichzeitig ist das chinesische Unternehmen auch für Design, Entwicklung, Vertrieb und Service der Blackberry-Phones zuständig. Hinzu kommt, dass TCL auch die Markenrechte von Blackberry übernimmt – ähnlich wie sie es bei Alcatel getan haben. Blackberrys Rolle bei den Blackberrys beschränkt sich in Zukunft auf die Entwicklung und den Support der Software.
Bereits bei den aktuellen Blackberry-Modellen DTEK50 und DTEK60 gab es eine Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen. Die neue Rolle von TCL ist jedoch viel umfassender. Blackberry hat nichts mehr mit der Hardware und dem Vertrieb zu tun.
The New Blackberry
Dass der chinesische Hersteller seine neue, umfassende Aufgabe mit Vollgas angeht, lässt sich an der Modellpolitik ablesen. Bereits im Januar 2017 wird TCL einen neuen Blackberry auf der CES in Las Vegas vorstellen. #TheNewBlackberry mit Android-Betriebssystem und viel Sicherheits-Software wird erwartet. Ein Modell im klassischen Blackberry-Design, also mit einer richtigen Hardkey-Buchstabentastatur. Das Produkt mit dem Codenamen Mercury soll aktuellen Gerüchten zufolge Mittelklasse-Technik zu einem Mittelklasse-Preis bieten.
Schafft es Blackberry/TCL zurück auf die Erfolgsspur?
Ob die neue Konstellation Blackberry/TCL und die neuen Modelle die Marke Blackberry wieder zurück auf die Erfolgsspur bringen werden, zeigt sich vermutlich erst in einigen Monaten.
Lesetipp
- Heise Online: Blackberry will keine Smartphones mehr entwickeln
- Heise Online: Blackberry verabschiedet sich von Hardware